Begriffsbestimmung

Hämostaseologie

Die Hämostaseologie ist die Lehre von der Blutgerinnung. Sie befasst sich mit dem Erkennen von Störungen der Gerinnung, die angeboren oder in vielen Fällen häufiger erworben sind und eine Blutungs- bzw. Thromboseneigung auslösen können.

Die Hämostaseologie ist ein interdisziplinäres Fach mit einem breiten Spektrum. Alle Fachgebiete der klinischen Medizin, sowohl die Innere Medizin als auch die chirurgischen Fächer, benötigen spezielle Laboruntersuchungen der Blutgerinnung, um Blutungen bzw. Thrombosen vorbeugen zu können. Hinzu kommt, dass neue Thrombose hemmende Medikamente in der Behandlung von venösen bzw. arteriellen Gefäßverschlüssen eingesetzt werden. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an Ärzte, welche im klinischen Alltag Antithrombotika bei ihren Patienten verwenden.

Leistungsspektrum

Beratung, diagnostische Abklärung und Behandlung

  • Erhöhter Blutungsneigung (Hämorrhagische Diathesen)
  • Erhöhter Thromboseneigung (Thrombophile Diathesen)
  • Störung der Blutgerinnung bei anderen Erkrankungen
  • Schwangerschaftskomplikationen durch Störungen der Blutgerinnung
  • Laborkontrolle und Therapieempfehlung bei Hemmung der Thrombozytenfunktion
  • Laborkontrolle und Therapieempfehlung bei Hemmung der plasmatischen Gerinnung
  • Gerinnungsdiagnostik vor operativen Eingriffen bei Patienten mit Störung der Blutgerinnung

Diagnostik

  • Hämatologische, hämostaseologische und molekularbiologische Labordiagnostik in Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Partnereinrichtungen

Therapie

  • Behandlung und Prophylaxe von Patienten mit venösen Gefäßverschlüssen
  • Behandlung und Prophylaxe von Patienten mit arteriellen Gefäßverschlüssen
  • Behandlung und Substitutionstherapie von Patienten mit Hämophilie, von-Willebrand-Syndrom oder einer anderen plasmatischen Gerinnungsstörung
  • Überbrückungstherapie bei gerinnungshemmender Therapie