Begriffsbestimmung

Onkologie
Die Onkologie ist im engeren Sinne ein Zweig der Inneren Medizin, der sich mit Krebserkrankungen beschäftigt. Dazu gehören Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Dabei arbeitet der Onkologe eng mit den anderen medizinischen Disziplinen (Radiologie, Strahlentherapie, Chirurgie, Gastroenterologie, Gynäkologie, Urologie, Pneumologie, Nuklearmedizin u.a.) zusammen. Die onkologische Therapie richtet sich um einen gegen die Krebserkrankung selbst, aber auch gegen die durch die Erkrankung hervorgerufenen bzw. bei der Therapie auftretenden Symptome (sogen. symptomatische bzw. supportive Therapie).
 
Hämatologie
Die Hämatologie befasst sich mit den Krankheiten des Blutes sowie der blutbildenden Organe und der Lymphknoten. Dazu gehören bösartige Erkrankungen der Blutbildung und der Lymphknoten, Blutbildungsstörungen des Knochenmarkes und angeborene sowie erworbene Veränderungen (z.B. durch immunologische Vorgänge) der Blutzellbildung und des Blutzellabbaus. Je nach Erkrankung wird ein kurativer oder palliativer Ansatz verfolgt sowie eine zeitweilige oder dauerhafte Betreuung notwendig.

Leistungsspektrum

Beratung und Abklärung

  • Bei Verdacht auf eine Krebserkrankung oder Metastasenbildung
  • Bei Verdacht auf eine Bluterkrankung oder Gerinnungsstörung
  • Abklärung von Blutbildveränderungen
  • Abklärung von Lymphknotenschwellungen oder Milzvergrößerung
  • Zweitmeinung
  • Zu möglicher psychologischer Betreuung
  • Zu Therapiestandards und Therapiestudien

Diagnostik

  • Diagnostische Punktionen von Knochenmark, Rückenmarksraum, Bauch- und Rippenfell
  • Hämatologische und onkologische Labordiagnostik in Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Einrichtungen
  • Gerinnungsdiagnostik

Therapien

  • Kurative Behandlungen (Induktions- und adjuvante Therapien)
  • Palliative und supportive Therapie
  • Intravenöse und orale Zytostatikatherapien, auch über Portsystem und tragbare Pumpensysteme
  • Therapie mit modernen zielgerichteten Medikamenten
  • Antikörpertherapie
  • Hormontherapien
  • Therapie mit Wachstumsfaktoren und immunmodulatorischen Medikamenten
  • Transfusion von Blut und Blutprodukten sowie Immunglobulinen
  • Aderlaßtherapie
  • Bisphosphonattherapie (knochenstabilisierende Medikamente)
  • Entlastungspunktionen von Bauch- und Rippenfellergüssen
  • Bauchwassertherapie mit Antikörpern
  • Zytostatikatherapien des Hirnwasserraumes
  • Ernährungstherapie
  • Schmerztherapie

Nachsorge

  • Leitliniengerechte Nachbetreuung der entspr. Tumor- oder Bluterkrankung

Vernetzung